Gemeinsam gegen die Rechte Normalisierung


Aufruf zur antifaschitischen Demo nach den ostdeutschen/sächsischen Landtagswahlen am 02.09. in Leipzig!

Die Prognosen zu den Wahlen in Sachsen sehen düster aus. Die AFD könnte in Thüringen und Sachsen als stärkste Kraft in den Landtag einziehen, ihre rechtsextreme, menschenverachtende Hetze wird immer weiter um sich greifen. Auch CDU und BSW werden in den nächsten fünf Jahren ihre autoritäre und rassistische Politik in Sachsen ausleben können. Mittelkürzungen für zivilgesellschaftliche Initiativen und Vereine, menschenfeindliche Asylpolitik, eine Normalisierung rechtsextremen Gedankenguts und die Kriminalisierung von Antifaschist*innen: Bereits jetzt ist die Situation in Sachsen prekär, doch die zu erwartenden Wahlergebnisse am Sonntag werden diese Zustände nur weiter verschlimmern.

Obgleich es in sächsischen Klein- und Mittelstädten noch finsterer aussieht: Auch in Leipzig, der Stadt, die oft als „linke Hochburg“ beschrieben wird, gibt es Probleme. Bei den EU-Wahlen schnitt die AfD in Leipzig am besten ab, Neonazis trainieren Kampfsport an verschiedenen Orten der Stadt und körperliche sowie verbale Gewalt von rechts nahm in Leipzig in den letzten Jahren zu. Ganz zu schweigen von Alltagsrassismus und rassistischer Hetze.

Umso wichtiger ist es, dass wir nicht in Resignation verfallen und uns gegenseitig bestärken, um auf die kommende Zeit nach der Wahl gemeinsam zuzugehen.

Es geht hier nicht allein um die Wahlen, es geht darum, Entscheidungen zu treffen, wie unsere Stadt und Gesellschaft aussehen soll und für diese Vorstellungen zu demonstrieren. Wir werden weiterhin für eine andere Gesellschaft, einen solidarischen Osten und ein befreites Leben für Alle kämpfen.

Lasst uns daher am Tag nach den Wahlen solidarisch auf die Straße gehen und uns gemeinsam der rechten Normalisierung entgegenstellen!

Schließt euch der Demo an und kämpft mit uns für einen starken Antifaschismus in ganz Sachsen. Alerta!

Demokonsens:
Wir wünschen uns eine Demo mit einem vielfältigen Ausdruck, an der möglichst viele Menschen teilnehmen können. Wir demonstrieren für eine solidarische Gesellschaft und gegen die rechte Hetze der AFD, sowie gegen die rassistischen, nationalistischen und rechten Tendenzen, die sich durch weite Teile der Gesellschaft und des Parteienspektrums ziehen. National- und Territorialfahnen/-symbolik, sowie Partei-Symbolik sind unerwünscht. Es wird ein Awareness-Team geben, an das ihr euch wenden könnt, wenn ihr von grenzüberschreitendem Verhalten betroffen seid.

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